In den Medien entsteht oft der Eindruck, Flüchtlingslager wären unglaublich weit weg – in Kriegs- und Krisengebieten, in Nordafrika oder auf den griechischen Inseln. Aber auch mitten in Thüringen sind viele Geflüchtete in Lagern untergebracht. Die größten in Suhl und Eisenberg neben zahlreichen weiteren wie in Obermehler oder Rudolstadt. Obwohl die sogenannten Landesaufnahmeeinrichtungen eigentlich nur als Durchgangslager gedacht waren, leben Viele dort über Monate unter desaströsen Bedingungen. Abgelaufene Lebensmittel, kaum oder keine ärztliche Versorgung, Isolation und Schikanen durch Security gehören zum Alltag. Wir dokumentieren hier Vorfälle aus diesen Lagern und die Forderungen der Insass*innen.